Schaetzchen Hertha

Veröffentlicht in: AKTUELLE MELDUNGEN | 0

Schaetzchen Hertha. Berliner Zweitligist und Eigner Thomas Flemming planen Zukunft des Gründerschiffs

WUSTERHAUSEN – „Mein Name ist Bond, James Bond“, witzelt Thomas Flemming, Geschäftsführer der Prignitzer Leasing AG (PLAG) in Putlitz, nach der Lektüre der Zeitung mit den großen Buchstaben: Von Geheimverhandlungen rund um das Ausflugsschiff „Hertha“ war da die Rede, aber so geheim sind die gar nicht.

Denn Thomas Flemming, der gemeinsam mit Steffen Hahlweg kürzlich dieses Gründerschiff des Berliner Fußballclubs von der Wusterhausener Fahrgast-Schifffahrtslegende Peter Dentler gekauft hatte, war – wenn auch nicht hochoffiziell, so aber doch auch nicht geheim – zu Gesprächen mit dem Hertha-Management in Berlin: „Schließlich lebt ein solches geschichtsträchtiges Schiff wie die ,Hertha’ von ihren Fans, und die sitzen nun einmal vor allem auch in Berlin.“

Genau darum ging es bei den Gesprächen: Wie man den Ausflugsdampfer, mit dem die Dentlers seit mehreren Jahrzehnten auf der Kyritzer Seenkette Ausflüglern ein naturnahes Erlebnis bereiteten, so herrichtet, dass er Vereinstraditionen für die Hertha-Fans erlebbar macht. War der Fußballclub noch während der letzten Mitgliederversammlung davon ausgegangen, dass die „Hertha“ lediglich „ein Haufen Schrott“ sei, ist dieses Thema auch vom Tisch. Thomas Flemming: „Nachdem Experten für Schiffe festgestellt haben, dass die ,Hertha’ ein kleines ,Schätzchen’ ist, treffen wir mit unseren Plänen für das Schiff nun in Berlin auf offene Ohren.“

Auch wenn der Berliner Verein bei den zukünftigen Planungen mitreden soll, wird die PLAG auch bei den konzeptionellen Inhalten der Nutzung weiter mitreden. Zumal die „Hertha“ nicht das einzige Schiff ist, das sie gekauft hat, sondern auch die ebenfalls in Wusterhausen stationierte „Neptun“.

Flemming: „Wir werden insofern auch mit allen regionalen Akteuren demnächst diskutieren, wie man den Tourismus auf der Kyritzer Seenkette attraktiv gestalten und alle vorhandenen Ressourcen nutzen kann.“
Text und Bild (Von Claudia Bihler)